Das Wort Kranz soll von dem altenglischen Wort "writhen" abstammen, was so viel bedeutet wie sich drehen, wie in einem Kreis oder einem Rad. Den Kranz gibt es schon seit dem 16. Jahrhundert, und die Römer trugen ihn als Symbol des Sieges. Sein Kreis steht für die Ewigkeit, denn er hat keinen Anfang und kein Ende.
Wie bei den meisten weihnachtlichen Traditionen lässt sich die Bedeutung des Aufhängens des Weihnachtskranzes auf verschiedene Religionen und Kulturen zurückführen. Für einige Christen war der Kranz ursprünglich eine Darstellung der Kreuzigung von Jesus. Der Kranz stellt die Dornenkrone dar, die am Kreuz getragen wurde, und die roten Beeren stehen für das Blut Christi. Die Verwendung von immergrünen Zweigen im Kranz symbolisiert das ewige Leben. Durch das Aufhängen eines solchen Bildes an der Tür laden Christen den Geist Christi in ihr Haus ein. Manche glauben, dass die Ursprünge auf das alte Rom zurückgehen, wo der an der Tür hängende Kranz den Sieg symbolisierte. Eine andere populäre Theorie führt den Kranz auf die deutsche Folklore zurück, wo der immergrüne Baum des Kranzes als Symbol für Kontinuität und anhaltendes Leben während der kalten Wintermonate verwendet wurde.
Traditionell wurden immergrüne Pflanzen zur Herstellung von Kränzen verwendet. Da andere Blätter im Winter verblüht sind und immergrüne Pflanzen immer noch am besten aussehen, sind sie die naheliegendste Wahl, außerdem sind sie langlebig und bleiben länger frisch als die meisten Blätter.
Symbolische Evergreens stehen für den Fortbestand des Lebens und der Natur. Sie erinnern daran, dass der Frühling und das neue Wachstum bald kommen werden, und die Beeren stehen für Fruchtbarkeit. Der Kranz soll auch das Rad des Jahres darstellen, in Anerkennung der Tatsache, dass die Dunkelheit und Kälte des Winters schließlich verschwinden werden. Es war schön, daran zu denken, dass der dunkelste Tag des Jahres vor der Tür stand.
Später wurden Kränze zur Feier der Adventszeit verwendet. Ein Kranz, der an einer Tür oder einem Fenster aufgehängt wurde, galt als Einladung an den Geist der Weihnacht, in das Haus einzutreten und Glück zu bringen, was auch darauf hindeutete, dass der Geist der Weihnacht im Haus wohnte. Die Weihnachtszeit hat etwas Magisches an sich, denn all die funkelnden Lichter erhellen die kalten Abende und bringen Mutter Natur ins Haus, wenn der Weihnachtsbaum aufgestellt und Mistelzweige und Stechpalmen aufgehängt werden.